Vitamin D - optimale Werte für optimale Gesundheit

Fehlende Energie, ständige Infekte oder eine dauerhaft gedrückte Stimmung? Solche Beschwerden können möglicherweise auf einen Vitamin-D-Mangel hindeuten.  Das „Sonnenvitamin“ ist vor allem für seine Bedeutung für die Knochengesundheit bekannt, doch die Forschung zeigt inzwischen, dass es weit mehr kann. Vitamin D unterstützt zahlreiche Abläufe im Körper, und niedrige Werte werden mit verschiedensten Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Vitamin D-Mangel weit verbreitet

In Deutschland ist die Versorgung mit Vitamin D allerdings alles andere als optimal. Laut repräsentativen Daten des Robert Koch-Instituts haben rund 62 Prozent der erwachsenen Bevölkerung zu niedrige Werte, im Winter sind es sogar mehr als 80 Prozent.1

Das liegt vor allem daran, dass unser Körper Vitamin D nicht wie andere Vitamine über die Nahrung aufnehmen muss, sondern es zum größten Teil selbst bildet. Allerdings nur mit Hilfe von Sonnenlicht, genauer gesagt, den UV-B-Strahlen der Sonne. In den Monaten Oktober bis April reicht die Sonneneinstrahlung in Deutschland jedoch nicht aus, selbst an sonnigen Tagen. In dieser Zeit kann der Körper kein eigenes Vitamin D produzieren und ist auf zuvor aufgebaute Speicher angewiesen.

 

Wer ist besonders gefährdet?

Zu den Risikogruppen für einen Vitamin-D-Mangel gehören Menschen, die

·         sich zu wenig im Freien aufhalten, etwa Pflegeheimbewohner oder Workaholics, die fast ausschließlich im Büro sind.

·         älter als 65 Jahre sind, da mit zunehmenden Alter die Eigenproduktion von Vitamin D nachlässt.

·         nicht mit unbedeckter Haut in die Sonne gehen, z.B. aus religiösen Gründen.

·         eine dunkle Hautfarbe haben, weil das Hautpigment Melanin die Aufnahme der UV-B-Strahlen reduziert.

·         übergewichtig sind, da sich Vitamin D im Fettgewebe einlagert und dadurch der Bedarf steigt.

 

Vitamin D bei der Prävention von Erkrankungen

Bei einigen Erkrankungen ist die Rolle von Vitamin D noch umstritten, doch immer mehr Studien deuten auf eine wichtige Bedeutung in der Prävention hin. Sicher ist: Ein Mangel sollte vermieden werden.

  • Knochengesundheit: Vitamin D reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt und ist damit unerlässlich für gesunde Knochen. Optimale Werte können skelettale Erkrankungen (z.B. Osteoporose) vorbeugen.2
     
  • Immunsystem: Vitamin D wirkt regulierend auf das Immunsystem und hat bedeutende Rolle sowohl in der adaptiven als auch in der angeborenen Immunabwehr. Studien zeigen Zusammenhänge zwischen einem Vitamin-D-Mangel und erhöhter Infektanfälligkeit, Allergien oder Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose.3
     
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache. Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass Menschen mit niedrigen Vitamin-D-Werten ein höheres Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall haben.4 Eine große genetische Untersuchung mit über 300.000 Teilnehmern zeigte zudem, dass ein Mangel mit erhöhter Sterblichkeit einhergeht.5
     
  • Diabetes mellitus: Vitamin D beeinflusst die Wirkung des Hormons Insulin, das eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Diabetes mellitus spielt.3 In einer großen Beobachtungsstudie war ein optimaler Vitamin-D-Status mit einem geringeren Diabetesrisiko verbunden.6 Bei Prädiabetes kann die Einnahme von Vitamin D möglicherweise das Fortschreiten zu einem manifesten Diabetes verzögern.7
     
  • Krebserkrankungen: Bereits in den 1980er Jahren fiel auf, dass in Regionen mit wenig Sonne bestimmte Krebsarten häufiger auftraten und die Krebssterblichkeit höher war.8 Heutzutage zeigen Langzeitstudien schützende Effekte optimaler Vitamin-D-Werte, insbesondere bei Brust- und Darmkrebs.9,10
     
  • Depressionen: Vitamin D beeinflusst die Regulation von Neurotransmittern – Botenstoffe, die zum Beispiel unsere Stimmung beeinflussen können. Mehrere Beobachtungsstudien zeigten, dass ein Mangel das Risiko für Depressionen erhöhen kann. In klinischen Studien besserten sich depressive Symptome bei Vitamin-D-Gabe.11
     
  • Alzheimer Demenz: Eine Meta-Analyse mit 23 Langzeitstudien kam zu dem Ergebnis, dass ein Vitamin-D-Mangel ein Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigungen, Alzheimer und andere Demenzformen sein kann.12
     
  • Alterungsprozesse: Neue Auswertung der Daten von 900 Teilnehmer einer Langzeitstudie deuten darauf hin, dass Vitamin D sogar den Alterungsprozess beeinflussen könnte: Personen, die über vier Jahre täglich Vitamin D einnahmen, hatten längere Telomere - ein Marker für Zellalterung – als Teilnehmer der Placebogruppe.13

 

Bedarfsdeckung durch Supplementierung

Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfehlen eine Supplementierung von Vitamin D bei nachgewiesenem Mangel. Als sicher gelten Mengen in Höhe von 800 bis 2000 IE pro Tag, auf keinen Fall sollten täglich mehr als 4000 IE eingenommen werden.14 Eine langfristige Überdosierung kann zu erhöhten Kalziumwerten im Blut (Hyperkalzämie) führen. Mögliche Symptomen sind Müdigkeit, Muskelschwäche, Erbrechen, Verstopfung oder Herzrhythmusstörungen. Andererseits werden auch trotz Supplementierung nicht immer ausreichende Werte erzielt.15

 

Welche Werte sind optimal?

Durch eine Vitamin-D-Messung können Sie sicherstellen, dass Ihr Körper ausreichend mit Vitamin D versorgt ist. Gemessen wird in der Regel die Speicherform das 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D). Die Werte werden entweder in der Einheit Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) oder Nanomol pro Liter (nmol/l) angegeben:

Bewertung

Werte in ng/ml

Werte in nmol/l

Mangel

< 20

< 50

Suboptimaler Bereich

20 bis < 30

50 bis < 75

Optimaler Bereich

30 bis 50

75 bis 125

Risiko Toxizität

> 100

> 250

 

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